Bewässerung von Cannabis

Die richtige Bewässerung von Cannabis ist entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum und eine erfolgreiche Ernte. Hier sind einige ausführliche Tipps und Anleitungen, wie du deine Cannabispflanzen richtig bewässerst:

1. Verwende die richtige Wassermenge

  • Junge Pflanzen und Keimlinge: Diese benötigen weniger Wasser als ausgewachsene Pflanzen. Halte die Erde feucht, aber nicht nass.
  • Ausgewachsene Pflanzen: Diese benötigen mehr Wasser, besonders während der Blütephase. Gieße gründlich, bis das Wasser aus den Drainagelöchern am Boden des Topfes austritt.

2. Bewässerungsfrequenz

  • Keimlingsphase: Täglich oder alle zwei Tage leicht gießen, um die Erde feucht zu halten.
  • Vegetative Phase: Alle 2-3 Tage gießen, abhängig von der Größe des Topfes und der Pflanze sowie den Umweltbedingungen.
  • Blütephase: Alle 2-4 Tage gießen, wobei darauf zu achten ist, dass die Erde zwischen den Bewässerungen leicht austrocknet.

3. Erde überprüfen

  • Fingerprobe: Stecke deinen Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Wenn sie sich trocken anfühlt, ist es Zeit zu gießen.
  • Gewichtsmethode: Hebe den Topf an; wenn er sich leicht anfühlt, benötigt die Pflanze Wasser.

4. Wasserqualität

  • pH-Wert: Der ideale pH-Wert für Cannabis liegt zwischen 6,0 und 7,0 für Erde und zwischen 5,5 und 6,5 für hydroponische Systeme. Verwende einen pH-Meter oder Teststreifen zur Überprüfung.
  • Reinheit: Verwende gefiltertes oder destilliertes Wasser, um Chlor und andere schädliche Chemikalien zu vermeiden.

5. Drainage sicherstellen

Stelle sicher, dass deine Töpfe über ausreichende Drainagelöcher verfügen:

  • Vermeide stehendes Wasser im Topf, da dies Wurzelfäule verursachen kann.
  • Verwende eine gut durchlässige Erde oder ein Substrat mit Perlit oder Vermiculit zur Verbesserung der Drainage.

6. Gießtechnik

  • Gieße langsam und gleichmäßig um die Basis der Pflanze herum.
  • Vermeide es, direkt auf die Blätter zu gießen; dies kann Schimmelbildung fördern.
  • Gieße in mehreren kleinen Schritten statt alles auf einmal; dies hilft der Erde, das Wasser besser aufzunehmen.

7. Umweltbedingungen berücksichtigen

  • Temperatur: Bei höheren Temperaturen benötigen die Pflanzen mehr Wasser.
  • Luftfeuchtigkeit: In trockenen Umgebungen verdunstet das Wasser schneller; daher muss häufiger gegossen werden.

8. Anzeichen von Überwässerung und Unterwässerung

Überwässerung:

  • Gelbe Blätter
  • Hängende oder schlaffe Blätter
  • Wurzelfäule

Unterwässerung:

  • Trockene oder brüchige Blätter
  • Hängende Blätter
  • Langsames Wachstum

9. Automatische Bewässerungssysteme

Für größere Anbauprojekte oder wenn du nicht regelmäßig vor Ort sein kannst:

  • Tropfbewässerungssysteme: Diese geben kontinuierlich kleine Mengen Wasser ab und sind ideal für eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung.

Fazit

Die richtige Bewässerung von Cannabis erfordert Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse deiner Pflanzen sowie an die Umweltbedingungen. Indem du diese Tipps befolgst und regelmäßig deine Pflanzen überprüfst, kannst du sicherstellen, dass sie optimal mit Wasser versorgt werden und gesund wachsen.